Falsches Aroma

Die Geschichte von Hofhunden und Briefträgern ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Man trägt sich gegenseitige Revierverletzungen und Bisswunden nach. Dabei liegt die Lösung dieses scheinbar aussichtslosen Konflikts seit einigen Tagen nahe: Es gibt, wie wir gelernt haben, am Brandenburger Tor ein Café, das neben Eis für Menschen auch Eis für Hunde anbietet. Ausweislich unserer Mitarbeiterin, die es todesmutig testete — vorsichtshalber in der Version ohne Knochensplitter — schmeckt es „süß und bananig”. Das scheint knapp an der Zielgruppe vorbeigeplant. Auch ohne Hundebesitzer zu sein (schade, schluchz), ist doch klar, dass Bello, Hasso und Wauzi die Geschmacksrichtungen Nachbars Katze, Postbote und alter Lederfußball eindeutig bevorzugen würden. Wenn Ihnen also demnächst ein Brief- bote mit einer Kühlbox auf dem Fahrrad auffällt, dann hat der vermutlich kein Getränk gegen die Sommerhitze dabei, sondern begriffen, wie er sich vor Bisswunden schützt. Daruff ein Wuff.

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