Archiv für die Kategorie „Toast & Honig“

Rakkatakka und Dandan

Mittwoch, 8. April 2009

„Van Canto“ mit neuem Album

BERLIN – Da ist er konservativ und ein klein wenig intolerant, der Metal-Fan: „Ihr seid kein Metal. Ihr habt keine Gitarren. Ihr seid Schwuchteln“, schrieb da einer der Band Van Canto ins Internet-Gästebuch. Solch Zuwendung muss aushalten, wer auf die Idee kommt, Heavy Metal als A-cappella-Gesang auf die Bühne zu bringen. Van Canto halten’s aus: „Na endlich sagt’s mal einer“, lautete die Antwort.

Das ungewöhnlichste Heavy-Metal-Projekt nach den finnischen Cello-Rockern von Apokalyptika, kommt aus Deutschland und setzt auf die Kraft der Stimmen – und einen Drummer. Sogar Gitarrenriffs bekommen die vier Herren und eine Dame hin, in dem sie ihr Mikro an den E-Gitarren-Verstärker anschließen. Dennis Schunke und Inga Scharf singen die Melodielinien, die anderen sind für das verantwortlich, was sie Rakkatakka-Töne und tiefe Dandans nennen. Das klingt nicht nur wild, das funktioniert überraschend gut. Van Cantos erstes Album klang so frisch und kraftvoll, dass die Fans sich überrascht die langen Haare aus dem Gesicht strichen, um die Ohren freizulegen. Seit kurzem liegt mit „Hero“ (SonyBMG) das zweite Album vor, heute spielen Van Canto, für die selbst ein einstündiges Konzert Schwerstarbeit bedeutet, in Berlin. Die Arrangements der Stimmen sind diesmal vielfältiger und ausgefeilter, mangelnde Songideen wurden geschickt mit Coverversionen kaschiert: Nach Metallica („Battery“) beim ersten Album ehren „Van Canto“ diesmal Iron Maiden, Manowar, Blind Guardian und Nightwish. Das klingt alles ganz nett und noch immer leidlich frisch, ist aber von der hymnischen, triumphierenden Kraft des ersten Albums dennoch meilenweit entfernt. Bestenfalls das vielstimmige „Fear of the Dark“ mag noch an den Erstling erinnern, in den meisten anderen Stücken wurde die Stimmkraft der fünf Sänger totarrangiert.

Erschienen am 08.04.2009

„Hier bin ick richtich“

Samstag, 21. März 2009

Gesundheit: Seniorenmesse öffnete gestern ihre Pforten / Breites Angebot von Augenklinik bis Zahnersatz

165 Unternehmen und Einrichtungen buhlen auf der Seniorenmesse um die „Generation 50plus“. Ein Rundgang mit einem Vertreter der Zielgruppe.

POTSDAM| Nein, bitte, nicht auch noch die Frau vom Beerdigungsinstitut anmotzen! Bitte! Nicht! Zu spät. Horst Kutzmann ist einfach zu gut in Fahrt. „Sacht mal, spinnt ihr, oder watt? Ditt is ’ne Messe, um fit zu werden, nich um begraben zu werden.“ Der 67-Jährige mit den buschigen silbernen Augenbrauen ist wirklich gut in Form: Er ist erst beim zehnten Stand der „Gesundheits- und Seniorenmesse“ in der Metropolishalle angelangt – „Friedwald – Begraben unter Bäumen“ steht auf dem wandfüllenden Foto hinter der angeraunzten Frau – und hat schon elf Aussteller angeschnauzt. „Beim Thema Tod bin ick empfindlich“, sagt er so abfällig, dass man die enthaltene Entschuldigung kaum heraushört. Dem Tod, sagt Kutzmann, sei er nämlich kürzlich „vonner Schippe jehopst“ – Herzinfarkt, Ambulanz, Intensivstation, Reha-Klinik, „dit volle Projramm“. Seither ernährt er sich gesünder, raucht nicht mehr und schränkt seinen Bierkonsum ein. „Tut dem Körpa jut“, betont er. Der Stimmung offenbar nicht.
Aber Horst Kutzmann ist ja auch nicht zur Messe gekommen, um „den Gute-Laune-Drops zu machen“, wie er betont, sondern weil er sich informieren will, wie er wieder auf die Beine kommt. Schließlich heißt die Messe „Vital 50plus“, da müsse es doch etwas für ihn geben, ist Kutzmann überzeugt. Eine Hoffnung, die sich zumindest an den ersten Ständen nicht einlöst. Mit eloquenten Schuhputzern, schwitzenden Glasbläsern und Damen, die polnischen Zahnersatz anpreisen, hatte der Rentner nicht gerechnet. Und er lässt es sie auch gern wissen. Lediglich der Anbieter von Brillenputztüchern findet ein wenig Gnade vor seinen Augen: „In den Lappen is wenigstens Alkohol drin“, sagt er. Kurze Pause. Lächelt er jetzt? Er lächelt! Das ärztliche Bierverbot scheint ihn dennoch schwer zu quälen.
Es geht weiter: Der Schmuckstand, die Haarentfernung, der Pfannenhändler und die Pediküre finden keine Gnade vor seinen Augen, doch weil Horst Kutzmann langsam die Puste ausgeht – „bin halt noch nich aufm Damm“ –, hat er zumindest das Motzen eingestellt.
Kritisch beäugt er die Karawane der Politprominenz, Fraktionsvorsitzende, Stadtverordnete, Messe-Verantwortliche, die von Stand zu Stand zieht und für jeden ein freundliches Wort hat. „Blöder Häppchentourismus“ ist alles, was dem zu Atem kommenden Kutzmann dazu einfällt.
Doch es wird besser: Die Angebote des SC Potsdam gefallen dem Rentner durchaus. Der Verein hat gleich Trampolin, Trimmrad und Hanteln aufgebaut und kann im Gespräch nicht nur das „Bewegungs- und Aufbautraining“, sondern auch den „Reha- und Gesundheitssport“ empfehlen. „So hatt ick mir ditt das vorjestellt“, sagt Kutzmann, schon versöhnlicher, und wippt in Schuhen auf dem Trampolin herum, als keiner hinschaut.
Die Infrarot-Kabinen, die ausgestellt werden, gefallen dem ehemaligen Schlosser auch, versprechen sie doch Fitness ohne Bewegung, doch beim Preis von mehr als 6000Euro winkt er dankend ab. Immerhin kein Anranzer an den freundlichen Verkäufer. Die Messe beginnt offenbar zu wirken.
Sie büßt noch einmal etwas ein, als er das Vortragsprogramm studiert: „Moderne Handchirurgie“, Sturzprävention, Demenz, Arthrose, Zahnimplantate, Krampfadern, Schnarchen und der Gesundheitsfonds sind nicht Kutzmanns bevorzugte Themen. Bei „gesunde Ernährung“ und „Patientenverfügung“ gar schwillt die Ader an seinem Hals bedrohlich an, doch dann entdeckt der Rentner die Punkte „Herz-Rhythmus-Störung“, „Herzschwäche“ und „Schlaganfall“, und er lässt sich zufrieden auf einen der noch zahlreichen leeren Stühle fallen. „Hier bin ick richtich. Ick habs ja jewusst“, ist alles, was er noch sagt.

Erschienen am 21.03.2009

Geschmacksprobe für ein Förderinstrument

Dienstag, 17. März 2009

Europa: EU-Kommissar kostete die süßen Auswirkungen seines Sozialfonds

Vladimír Špidla entscheidet für gewöhnlich an seinem Brüsseler Schreibtisch. Die Auswirkungen können durchaus lecker sein, lernte er gestern.

POTSDAM | „Ach“, sagte der Herr Kommissar, „da wird die ganze abstrakte Arbeit doch mal sinnlich“. Sprach’s und ließ sich eine Praline mit Cassis-Likör auf der Zunge zergehen. „Bei uns in Böhmen“, fügte Vladimír Špidla genießerisch hinzu, „sind ja alle Pralinen mit Alkohol.“ Das trifft auf die kleinen Meisterwerke von Tanja Hofmann und Franziska Tölcke in der Kurfürstenstraße zwar nicht immer zu, aber der EU-Kommisar für Beschäftigung, Chancengleichheit und soziale Angelegenheiten fühlte sich in der kleinen Manufaktur nebst Café dennoch sichtlich wohl. Ganz unaufgeregt, mit nur kleiner Entourage, wehte der hohe Herr aus Brüssel hinein, fast auf Zehenspitzen, um sich vor Ort ein Bild von den Segnungen des Europäischen Sozialfonds zu machen. Mit Hilfe dieser Förderung nämlich gründeten Hofmann und Tölcke vor etwas mehr als einem Jahr ihr „Lekker Snoepjes“ im Holländischen Viertel – das heißt soviel wie „leckeres Naschwerk“. Dass Vladimír Špidla die Segnungen seiner Programme mal erschmecken darf, ist selbst für den Kommissar nicht selbstverständlich, und auch die Handarbeit gehört nicht unbedingt zum täglichen Brot des promovierten Historikers und ehemaligen tschechischen Staatspräsidenten. Doch beim Versuch, selbst eine Praline in weiße Schokolade zu tauchen, schlug er sich ganz wacker, auch wenn Špidla geradezu rührend um die Hygienevorschriften besorgt war und sich erst umständlich in Gummihandschuhe zwängte, obgleich ihm alle zuriefen, er möge doch nur beherzt zugreifen.
Der Kommissar weilte für eine Asien-Europa-Konferenz in Potsdam und nutzte die Gelegenheit, sich von den Segnungen der EU-Programme vor Ort zu überzeugen. Über die Gründungswerkstatt „Enterprise“ waren Tanja Hofmann und Franziska Tölcke bei ihrem Gang in die Selbstständigkeit beraten worden. Die Werkstatt erhielt dazu Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und vom Land Brandenburg. „Ich kann diese kostenlose Beratung nur empfehlen“, schwärmte Tanja Hofmann, die sich „vom ersten Tag an gut betreut“ fühlte.
Špidla fühlte sich seinerseits im „Snoepjes“ so gut betreut, dass er gegen den Terminplan noch einen Espresso trank und Pralinen mit nach Brüssel nahm. Geschenkt wollte er sie nicht, er zahlte brav selbst. Und natürlich nahm er welche mit Alkohol. Wie zuhause üblich.

Infobox: Gründungsförderung in Brandenburg
Mehr als 6,7 Millionen Euro stellt das Brandenburger Arbeitsministerium aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln im Jahr 2009 bereit. Die EU gibt jeweils 75 Prozent der Fördersumme, das Land die restlichen 25 Prozent.
Die Gründungswerkstätten für junge Menschen bis 28Jahre, aus denen auch „Lekker Snoepjes“ hervorgingen, brachten seit 2003 rund 660 Brandenburger in die Selbstständigkeit.
In Potsdam betreute die Werkstatt „Enterprise“ zwischen März 2007 und Februar 2009 17 Gründerinnen und 14 Gründer, so Pressesprecherin Cornelia Grasme.
Seit 2003 sind in Brandenburg 230 Unternehmen durch diese Maßnahmen an den Start gegangen, davon 40Prozent von Frauen geführte Start-Ups.
Die Werkstätten helfen vor allem durch Betreuung, Beratung und Begleitung auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Sie gewähren keine finanzielle Unterstützung, helfen aber beim Beantragen von Fördermitteln und Krediten.
Viele Gründer profitieren auch nach der Förderung noch von den Jungunternehmer-Netzwerken, die sie in dieser Zeit bilden.

Erschienen am 17.03.2009

Beiläufig gefragt

Montag, 9. März 2009

Jan Bosschaart über das Ritual der politischen motivierten Blumengabe am Frauentag

Das Verschenken von Blumen am 8. März in Fußgängerzonen und Frauentreffs ist eine höchst dankbare Angelegenheit für alle Beteiligten: Für den schenkenden Politiker, weil er als wertschätzender, frauenverstehender und sozial engagierter Mensch in die Objektive von Presse und Fernsehen lächeln darf, und für die Beschenkten ohnehin. Dass all die Rosen dabei durchaus ein klein wenig vergiftet sind, mag den Beschenkten vor Überraschung und Freude dabei nur ganz dunkel am Rande des Bewusstseins dämmern. Andernfalls ließe sich die Entgegennahme der Rose nämlich auch ganz beiläufig mit der Frage kombinieren, was der Schenker denn seit dem letzten 8. März in seinen politischen Ämtern so alles unternommen habe, um die Lohn- und Chancengleichheit zu befördern; ob und wie er sich für bessere Kinderbetreuung einsetze und mit welchen Methoden und unter Zurücklassung welcher Frauen er eigentich in sein Amt gelangte. Das könnte natürlich dazu führen, dass der erstmal in sich ginge oder gar im kommenden Jahr beleidigt zuhause bliebe. Ein Schaden muss das nicht sein. So ein Röschen mag ja ganz nett sein, aber eher, wenn es als Sahnehäubchen zur Gleichstellung kommt. Nicht stattdessen.

Erschienen am 09.03.2009

Heißkalter Februar

Mittwoch, 25. Februar 2009

Integration: Potsdam ist zerrissen: Der geplante Umzug von Asylbewerbern entzweit die Stadt

Wie viel Ruhe brauchen Flüchtlinge? Wie viel Integration verträgt ein Neubauviertel? Und wo beginnt Rassismus? Ein Drama in bislang fünf Eskalationsstufen.

POTSDAM| Es ist kalt dieser Tage in Potsdam. Besonders hier, wo der eisige Wind ungehindert über die Lennésche Feldflur streicht. Die niedrigen Baracken des Asylübergangsheims rauben nur wenig von seiner Wucht. Der Lerchensteig liegt am Nordrand der Landeshauptstadt, mit Bus und Bahn dauert es 45 Minuten bis ins Zentrum. Trotzdem liegen die schneebedeckten Baracken an diesem Vormittag verwaist, nur ein zugeschneites Dreirad kündet vom Leben vor der Kälte.
„Es ist hier nicht kalt“, sagt Alan Chochiev trotzig. „Hier nicht. Aber am Schlaatz. Da ist es polarkalt.“ Wie zum Beleg reibt der 63-Jährige mit seinen gewaltigen Händen sich die Schultern warm. Chochiev war Vize-Parlamentssprecher in Süd-Ossetien – bis zum Sommer 2008. Dann entzündete sich das, was in deutschen Medien „Kaukasus-Konflikt“ genannt wurde, und das Leben des Historikers, der häufig mit den russischen Behörden in Konflikt geriet, war akut bedroht. Er entschied, Flucht sei das einzige Mittel. Seit Dezember ist er in Potsdam. Was er jetzt braucht, sagt Chochiev in lupenreinem Englisch, ist Ruhe. Ruhe, um sich von Todesangst, Stress und dem schlechten Gewissen zu erholen, das ihn plagt, weil er seine Mutter zurückließ.
Es scheint nicht, als wäre ihm die Ruhe vergönnt. Denn in Potsdam ist eine Debatte darüber entbrannt, ob die 165 Asylbewerber aus dem fernen Lerchensteig in den zentrumsnahen Schlaatz umziehen sollen. Dass nicht einmal die Betroffenen davon begeistert sind, ihr integrationserschwerendes, weit draußen gelegenes Domizil zu räumen, ist die vierte von fünf Eskalationsstufen in einem Konflikt, der Bürger, Politik, Wohlfahrtsverbände, Wohnungsgenossenschaften und nicht zuletzt die Medien in Atem hält.
Es geht heiß her dieser Tage in Potsdam. Die erste Eskalationsstufe zündete, als ruchbar wurde, die Asylbewerber sollten in ein umgebautes Lehrlingswohnheim im Neubauviertel Schlaatz ziehen. Das klang sinnvoll: Früher als Problemviertel verrufen, mit hohem Ausländeranteil, vielen Arbeitslosen, perspektivloser Jugend, mit Schlägereien und rechten Parolen an ungepflegten Plattenbauten, wirkt der Stadtteil heute dank vieler Mühen als Schmelztiegel: Es gibt Integrationsangebote an jeder Ecke, darunter das Projekt „Kirche im Kiez“ und Theatergruppen; die meisten Häuser sind saniert, die Polizei hat den Ärger im Griff, und obwohl der dortige Integrationsgarten – eine Art Kleingartenkolonie für Spätaussiedler – regelmäßig abbrennt, wird er stets wieder aufgebaut. Jedesmal besser.
Die Begeisterung außerhalb des Rathauses über die Umzugspläne hielt sich dennoch in Grenzen. Während der neue Träger, die Diakonie, nicht müde wurde, die integrativen Vorzüge der citynahen Unterbringung zu preisen, ächzten Anwohner, die Stadt solle die Integrationsaufgaben auf ihr gesamtes Gebiet verteilen, statt dem Schlaatz noch mehr zuzumuten. Das weckte unschöne Erinnerungen: 2002 sollten 180 Asylbewerber in den Stadtteil Bornstedt umziehen, doch Anwohner wussten das zu verhindern – auch wegen angeblich dadurch sinkender Grundstückspreise. Initiativen, die daran erinnerten, dass Integration ein dem Grundstückswert übergeordneter Wert sei, fanden im aufgebrachten und von latent rechtslastigen Flugblättern flankierten Bürgerprotest kein Gehör.
Es war eisig letzte Woche in Potsdam. Trotz stehender Luft und erhitzter Gemüter fror es manchen im Bürgerhaus am Schlaatz, in das wegen erster Proteste zur Bürgerversammlung geladen war – eine weitere Eskalationsstufe. Zwar mühten sich Diakonie und Stadt redlich, die Vorzüge des Umzugs zu preisen, doch die aufgebrachte Mehrheit im Saal stimmten sie nicht um. Sie hätte sich noch deutlicher artikuliert, hätten nicht ein paar linke Gruppen ihre stimmgewaltigsten Mitglieder entsandt, die jeden zu offensichtlich ausländerfeindlichen Protest einfach niederschrien. Die Präsenz von drei Kamerateams und zahllosen Journalisten war nur weiterer Zunder für Volkes Zorn, der sich darüber empörte, dass der Schlaatz nun endgültig kippen werde, dass man genug Ausländer habe, dass es schon erste Schmierereien gegen die Asylanten gegeben habe und dass nun Ruhe, Ordnung und Sicherheit endgültig zum Teufel gingen. Rhetorisch elegantere Redner versuchten klarzumachen, die 165 Asylbewerber hätten an den engen Wohnungen, die einen der Bewohner jeweils auch noch zur Nutzung eines Durchgangszimmers zwingen, ohnehin keine Freude.
Die umstrittenste Stufe zündete die am Schlaatz sehr präsente Wohnungsgenossenschaft PBG. Sie ließ in einer Zeitungsanzeige wissen, dass sie das Heim als „massiven Eingriff in ihre Wirtschaftlichkeit“ betrachte, der der Entwicklung des Stadtteils im Wege stehe. Die Reaktion darauf kam prompt: Die Vorsitzende des Potsdamer Ausländerbeirats warf dem Unternehmen Rassismus vor, die Integrationsbeauftrage sprach von einem „Stein, der über den Zaun flog“. Die PBG schaltete daraufhin erneut Inserate, in denen sie sich gegen „polemische“ und „diffamierende“ Berichterstattung verwahrte und ankündigte, mit niemandem mehr reden zu wollen. Zeitgleich ließ sie ihre Anwälte auf die Ausländerbeirats-Chefin los. Damit hat sich das Unternehmen bei politisch engagierten Potsdamern weitgehend unmöglich gemacht. Nur betroffene Anwohner am Schlaatz applaudieren öffentlich. Die allgemeine Entrüstung darüber ist wohlfeil und billig zu haben. Denn wie andere Stadtteile in der gleichen Situation reagieren würden, fürchten die meisten Beobachter anhand des Beispiels von 2002 nur zu gut zu wissen.
Auf diesen für ihre Zwecke mit Angst, Verunsicherung und Vorurteilen wohlpräparierten Boden wirft nun – Eskalationsstufe fünf – die NPD seit einigen Tagen Flugblätter. Ein schwarzes Schaf ist darauf zu sehen, das von drei weißen Schafen weggetreten wird. „Gute Heimreise“ steht über den „an alle Deutschen“ verteilten Blättchen. Der Staatsschutz ermittelt.
Alan Chochiev verfolgt die Debatte, die seine neue Heimatstadt entzweit, kaum. Er muss seine eigene Balance zurückerlangen, bevor er sich in den Trubel der Innenstadt wagt, sagt er. Bis dahin ist ihm die winterliche Kälte draußen im Lerchensteig wesentlich lieber als die befürchtete Ablehnung im Schlaatz. Einen Satz aus dem Bericht über die Bürgerversammlung hat er sich aber gemerkt, obwohl sein deutsch noch schlecht ist: „Alle reden immer über die Menschen im Asylheim. Hat schon mal jemand mit ihnen geredet?“ Der Hauptausschuss der Stadt trifft auch ohne Besuch im Lerchensteig heute seine Entscheidung.

Erschienen am 25.02.2009

„Manchmal fehlt der Mut zu etwas Neuem“

Mittwoch, 4. Februar 2009

Bauen: Stadt stellt neuen Bau-Fachbereichleiter vor

Mit Kulturstädten kennt er sich aus: Potsdams neuer Fachbereichleiter Oliver Graumann für Stadtentwicklung und Denkmalpflege hat in Weimar studiert und in Dresden gearbeitet. Mit ihm sprach Jan Bosschaart.

MAZ: Sie sind von Dresden nach Potsdam gewechselt. Gab es an der Elbe nichts mehr zu sanieren?
Oliver Graumann: Doch, aber Potsdam ist auch eine Kulturstadt von europäischem Niveau, eine Stadt mit unglaublichen Potenzialen. Außerdem hat mich die Herausforderung einer leitenden Funktion gereizt.

MAZ: Sie übernehmen keinen leichten Posten – ihr Vorgänger war umstritten. Gehörte das genaue Studium des Battis-Berichts zu den Stellenanforderungen?
Graumann: Ich habe den Bericht natürlich gelesen, wenn auch nicht in seiner Tiefe studiert. Ich komme da zum Glück unvorbelastet und damit etwas freier in die Stadt. Wichtiger als die alten Probleme ist es aber doch, die anstehenden Aufgaben zu lösen und alle mitzunehmen, die dazu beitragen können.

MAZ: Das heißt, sie hatten bislang noch keinen Kontakt mit Günther Jauch?
Graumann (lacht): Bislang hat er mich nicht angerufen.

MAZ: Sie werden unweigerlich auch zwischen die Fronten der Stadtschlossbefürworter und -gegner geraten. Sind sie dafür gewappnet?
Graumann: Es gibt – auch in Dresden – eine große Liebe zur Historie, weil das Bauen nach historischem Vorbild für solide gilt. Ich finde es schade, dass manchmal der Mut zu etwas Neuem fehlt und habe mich zum Beispiel gefragt, wie es wäre, wenn man im wunderschön sanierten holländischen Viertel ein Gebäude in seiner ursprünglichen Kubatur, aber aus Glas gebaut hätte.

MAZ: Diese Vorstellung dürfte einigen Potsdamern ein Graus sein.
Graumann: Mag sein, aber in der Diskussion um an der Historie orientiertes Bauen wird auch gern außer Acht gelassen, dass wir heute ganz andere Nutzungsanforderungen an Gebäude haben, etwa, was die Sicherheit, die Energie-Effizienz und die technischen Anlagen betrifft. Es kann ja auch keine Lösung sein, sich ein Museum zu bauen – es sollte eine Stadt sein, in der man leben kann, nicht etwas, das man sich in die Vitrine stellt. Das gilt auch fürs vieldiskutierte Havelufer an der Alten Fahrt.

MAZ: Das heißt, sie hätten einem modernen Landtag den Vorzug gegeben?
Graumann: Die Entscheidung fürs Stadtschloss ist völlig richtig. Was ich sagen will, ist, dass es leicht ist, als Behörde Vorschriften zu erlassen. Die Bauherren müssen aber auch mit den Vorgaben leben können, und manchmal sogar davon leben können.

MAZ: Wo sehen Sie Ihre Rolle in diesen Diskussionen?
Graumann: Die Stadterneuerung sollte eine starke Managementfunktion übernehmen. Wir sollten nicht nur eine Behörde sein, die über Anträge entscheidet. Wichtig ist es, die Interessen aufzunehmen und zu bündeln, Ziele zu formulieren und deren Umsetzung zu begleiten.

MAZ: Dresden hat seine Frauenkirche zurückbekommen. Was können die Potsdamer für das Projekt Garnisonkirche von der Elbestadt lernen?
Graumann: Wie wichtig bürgerliches Engagement für solche Projekte ist. Es ist unabdingbar, dass der Impuls aus der Bevölkerung kommt. Die Garnisonkirche wäre nicht nur für Stadtbild und Tourismus wichtig, sondern auch für die Potsdamer Identität: Sagen zu können, wir haben das aus eigener Kraft geschafft, denn das ist unsere Stadt, eine Stadt der Bürger, nicht die Stadt der Stadtverordneten oder der Verwaltung, ist höchst bedeutsam.

Infobox: Oliver Graumann
Der neue Fachbereichsleiter, Jahrgang 1962, ist studierter Bauingenieur.
Er arbeitet in der Dresdner Stadtverwaltung, zuletzt als Leiter der Stadterneuerung Süd, wo er unter anderem für den historischen Bereich Neumarkt zuständig war.

Erschienen am 04.02.2009

Der feine Unterschied

Montag, 2. Februar 2009

Namensstreit: Beirat diskutierte die Nuancen der Begriffe Ausländer, Immigrant, Zuwanderer und Migrant

Es bedarf keines Soziologie-Studiums, um zu wissen, dass Name und Identitätsgefühl zusammenhängen. Doch um zu erleben, wie tief eine Bezeichnung ins Selbstgefühl eines Menschen eingreifen kann – und wie unterschiedlich dabei die Wahrnehmungen sind – bot sich die jüngste Sitzung des Ausländerbeirats an. Ganz unscheinbar und nicht auf der Tagesordnung vermerkt, versteckte sich nach dem Punkt „Sonstiges“ dort die Umbenennung, eingebracht von der Ausschuss-Vorsitzenden Hala Kindelberger – eine Deutsche ägyptischer Herkunft. Sie eröffnete ihren Punkt kämpferisch: „Ausländer sagt man nicht mehr“, erklärte sie in einem Tonfall, der keinen Widerspruch zu dulden schien. Durch die NPD sei der Begriff gänzlich ins Abwertende verschoben worden. Drei Vorschläge gäbe es deshalb: Integrationsbeirat, Migrationsbeirat und Migrantenbeirat stünden zur Debatte, doch eigentlich liege der Fall klar: Integration sei viel umfassender, betreffe neben Ausländern auch Behinderte, Senioren, Delinquente und psychisch Kranke und falle daher weg, so Kindelberger, die als Soziologin zur Migration forscht, lehrt und darin promoviert. Migrationsbeirat sei auch unpassend, da man ja kein Beirat für die Durchführung von Migration sei, sondern einer für die Belange von Migranten – daher könne doch eigentlich nur Migrantenbeirat genommen werden, war Hala Kindelberger überzeugt.
Dem widersprach nun Olga Schummel, Deutsche weißrussischer Herkunft und Philologin, die betonte, Migration bedeute schlicht Wanderung, und Migranten seien auch Menschen, die von Bayern nach Potsdam zögen, so, dass es entweder Zuwanderer- oder Immigrationsbeirat heißen müsste. Als dann auch noch das Namensungetüm „Beirat für Migration und Integration“ auf der Vorschlagsliste auftauchte, fragten zwei beratende deutsche Ausschussmitglieder, was denn am Begriff „Ausländer“ eigentlich so verkehrt sei, sie empfänden sich im Ausland ja auch als Ausländer. Hier zeigte sich nun die Gespaltenheit: Hala Kindelberger betonte, mit diesem eindeutig negativen Begriff nicht mehr leben zu können, deshalb schlage sie ja die Umbenennung vor. Julia Böselt-Krupkina (hat die russische Staatsangehörigkeit) und Thi Minh Lien Ngo (vietnamesische Staatsangehörigkeit) stimmten ihr unter Vorbehalten zu, während Evgueni Kutikov (Deutscher, weißrussischer Herkunft) und zwei Gäste (ein Türke, ein Afrikaner) bekannten, sie empfänden sich als Ausländer und den Begriff neutral. Die Debatte uferte ins Leidenschaftliche aus, ohne aggressiv zu werden, und die deutschen Ausschussmitglieder und beratenden Teilnehmer nahmen sich respektvoll zurück. Alle spürten: Hier geht es um innerste Identitätsfragen, um das brüchige Zugehörigkeitsgefühl zwischen verlassenem Vaterland und neuer Heimat. Am Ende war es dann ganz knapp: Mit nur einer Stimme Mehrheit siegte der „Migrantenbeirat“ vor dem überkommenen „Ausländerbeirat“.
Wichtiger als das, war aber die Lehrstunde in Sachen Identitätsgefühl in Potsdam lebender Ausländer, das keine Fragebogenaktion oder Podiumsdiskussion so lebendig vermittelt hätte. Das spürte auch Hala Kindelberger. „Wir haben heute sehr viel von uns preisgegeben“, sagte sie zum Abschied.

Erschienen am 02.02.2009

Wollestraße: Parkplätze oder Bäume

Donnerstag, 29. Januar 2009

Sanierung: Anwohnerwünsche gehen in Babelsberg weit auseinander

Wenn wir nicht übers Pflaster streiten, streiten wir über die Einbahnstraße: Im Stadtkontor ist dieser Tage Nervenstärke gefragt.

POTSDAM-BABELSBERG| „Manchmal“, sagte einer der Anwohner beim Hinausgehen, „manchmal wäre eine Diktatur doch ganz praktisch.“ Es waren fast zwei Stunden vergangen, als sich der mit 60 Anwohnern hoffnungslos überfüllte Raum leerte. Das Stadtkontor hatte seine Pläne zur Sanierung der Wollestraße vorgestellt, die vermutlich im Frühjahr 2010 beginnt.
Dass die Sanierung dringend nötig ist, dürfte dabei der einzige Konsens an diesem Abend gewesen sein: Das alte Pflaster ist vielfach kaputt, der Lärm und die Schäden an den Häusern sind immens, die fehlende Regenentwässerung lässt zuweilen Keller volllaufen und die das Straßenbild prägenden Rotdorn-Bäume sind laut Grünflächenamt und Naturschutzbehörde zum überwiegenden Teil dank rücksichtslosen Parkens dem Tode geweiht.
Weil er die häufig auseinanderklaffenden Wünsche der Anlieger im Sanierungsgebiet bereits gewohnt ist, hatte Dietrich Wiemer vom Stadtkontor diesmal gleich zwei Varianten projektieren lassen und erhoffte sich von der Anwohnerversammlung ein erstes Meinungsbild, das durch eine Umfrage unter allen Anwohnern demnächst geschärft werden soll. Die erste Variante sieht vor, den Straßenquerschnitt bei 6,10 Metern zu belassen, die kranken Rotdornbäume zu ersetzen und das Parken künftig auf eine Straßenseite einzuschränken. Dabei fielen zum Schutze der Bäume aber 64 bis 72 Parkplätze weg. Version zwei sieht eine Verbreiterung der Straße auf 8,10 Meter vor, zu deren Ungunsten die Gehwege auf 1,30 Meter Breite gestutzt würden und der traditionelle Rotdorn dem nicht so mächtige Kronen bildenden Weißdorn weichen müsste. Im Gegenzug könnte auf beiden Straßenseiten geparkt werden, es fielen kaum Stellplätze weg. Gemeinsam ist beiden Varianten der Austausch der Trink- und Schmutzwasser, Gas- und Elektroleitungen sowie der Einbau der bislang fehlenden Regenentwässerung in die Straße. Außerdem soll laut Verkehrsbehörde in jedem Fall die Einbahnstraßenregelung aufgehoben werden, um Umweg-Verkehre zu vermeiden.
Der Plan, den Anwohnern die Meinungsfindung durch Alternativen zu erleichtern, darf nach der munteren Debatte im Anschluss dennoch als grandios gescheitert gelten: Statt über die Auswahl zwischen historischem Baumbestand oder Parkplätzen entzündeten sich nicht nur Debatten um die beliebte, leidige Frage „Asphalt oder Pflaster“, die das Stadtkontor trotz Hinweises auf einen nach den Streitigkeiten der letzten Jahre von den Stadtverordneten gefassten Grundsatzbeschluss für das alte Pflaster nicht unterbinden konnte: Man diskutierte auch und vor allem darüber, ob man die Einbahnstraßenregelung nicht beibehalten könne. Warum das nötig sei, konnte zwar niemand schlüssig begründen – sieht man einmal vom Argument ab, dass das schon immer so gewesen sei –, aber das minderte die Leidenschaft des Streits nicht. Kurios dabei war, dass viele Anwohner bekannten, sich ohnehin nicht an die Regelung zu halten, denn die Wollestraße sei nun einmal lang sonst oft ein Umweg nötig. Wäre es nach dem Meinungsbild im Saal gegangen, es müsste wohl eine breite Einbahnstraße mit doppelt Parkplätzen, zum Teil mit Pflaster, zum Teil mit Asphalt, unter Beibehaltung des Rotdorns und breiten Gehwegen sein. Das ist aber nicht nur technisch, sondern rechtlich unmöglich.
Dem Stadtkontor stehen turbulente Zeiten ins Haus.

Infobox: Pflasterstreit
Die Straßensanierung in Babelsberg leidet seit Ende 2007 an verschiedenen Meinungen zur Frage: Pflaster oder n Asphalt?
In der Jahnstraße setzten Anwohner das Pflaster durch.
Die Meinungen in der Neuen Straße und der Wollestraße sind geteilt – ein Großteil der Bürger ist für Asphalt.
Ein zwischenzeitlich gefasster Grundsatzbeschluss der Stadtverordneten erzwingt im Sanierungsgebiet aber den Erhalt des Pflasters.

Erschienen am 29.01.2009

Vernunft statt Egoismus

Donnerstag, 29. Januar 2009

Jan Bosschaart über das kakophonische Meinungsgewirr im Sanierungsgebiet Babelsberg

Wenn mitten in der schönsten Debatte, nachdem der Sanierer zum dritten Mal erklärte, warum politische, rechtliche oder technische Vorgaben bestimmte Bürgerwünsche unmöglich machen, wenn da jemand einen Satz mit „Aber trotzdem“ beginnt, kann schon mal die Frage aufkommen, wer eigentlich für die Sanierung der Nerven von Stadtkontor-Mitarbeitern zuständig wäre. Das ist natürlich ungerecht: Das Babelsberger Sanierungskonzept legt Hauseignern harte Bandagen an, und wer sich als Bauherr monatelang um einen
Türgriff oder eine Gaube streiten musste, ist schnell empört, wenn er das Gefühl hat, das Stadtkontor dürfe leichtfüßig Straßenzuschnitt oder Baumbestand ändern. Der Bürgereinsatz für die Sanierungsziele ist hoch zu achten. Im kakophonischen Meinungsgewirr aber, dass sich derzeit unter- und innerhalb zu sanierender Straßen erhebt, ist dieses Interesse kaum noch auszumachen. Dazu sind die Forderungen oft zu egoistisch: Keine Parkplätze auf der Straße, weil ich welche auf dem Hof habe; keine Mieterbefragung, weil es mich Eigner mehr betrifft und, als Krönung, weiterhin eine Einbahnstraßenregelung, die für mich Anlieger aber aus Gewohnheitsrecht sowieso nicht gilt. In solchen Debatten setzen sich bestenfalls die Lautesten, aber nicht die Vernünftigsten durch. Doch gerade die werden jetzt gebraucht.

Erschienen am 29.01.2009

Verpflastert

Samstag, 24. Januar 2009

Jan Bosschaart über unklare Fronten, entnervte Sanierer und lustige Workshops

Potsdam ist nicht nur ein schwieriges Pflaster, es hat auch welches. Während Radler in den Natursteinen ein gebisszerrüttendes Hindernis sehen, die Stadt angesichts des Pflegeaufwands am liebsten eine geschlossene Asphaltdecke über Babelsberg legte und Rettungswagenfahrer von einem potenziell lebensverkürzenden Faktor sprechen, überraschten Anlieger der Jahn-, Watt- und Siemensstraße in den letzten Jahren mit einem vehementen Kampf für die alten Steine. Die Stadt beugte sich dem Protest, doch wer glaubte, die Fronten seien damit definiert, irrte: In der Neuen Straße scheint niemand vom Pflaster begeistert. Das Stadtkontor als zuständiger Sanierer hat die Prognose des Bürgerwillens daher eingestellt und wartet mittlerweile einfach ab, welche Initiativen sich so bilden. Der Bauausschuss hingegen geht in die Offensive und veranstaltet für 14 000 Euro einen lustigen Pflasterworkshop, in dem alle Argumente nochmal ausgebuddelt, geprüft und danach wohl wieder vergraben werden. Auf der Tagesordnung steht etwa „Natursteinpflaster im Konflikt zwischen Geschichtszeugnis und Gebrauchsgegenstand“, und als Vorablektüre ward den Abgeordneten das Standardwerk „Die Kunst des Pflasterns“ anempfohlen. Dass dabei ein Trostpflaster für Pflasterskeptiker herausspringt, ist unwahrscheinlich.

Erschienen am 24.01.2009


%d Bloggern gefällt das: